Voraussetzung für die Bearbeitung dieses
Bausteins
- Die Applikation «Apache OpenOffice» ist auf deinem Rechner
installiert.
|
Hallo! |
Die nebenstehende Abbildung ist eine Verkleinerung eines Portraits
des Popstars Adele.
Verkleinerung? „Es handelt sich wohl eher um eine Verzerrung als
um eine Verkleinerung!“ wirst du dir sagen, „da hat jemand
wahrscheinlich etwas falsch gemacht ...“
Das Portrait von Adele besteht im Original aus 1278 Pixeln in der
Breite und 852 Pixeln in der Höhe. Wenn du auf das Bild klickst,
wird es dir in einem separaten Fenster (oder Tab) in Originalgröße
angezeigt.
Pixel
Bei dem Begriff
Pixel handelt es
sich um ein englisches Kunstwort, das aus „
picture“ und „
element“ zusammengesetzt
wurde. Das deutsche Gegenstück ist das Wort „Bildpunkt“.
Das Portrait von Adele besteht also im Original aus insgesamt
1278 × 852 = 1.088.856 Bildpunkten.
Hier gibt es noch mehr Informationen zum Thema „Pixel“:
→ Wikipedia-Artikel
zum Begriff „Pixel“
Die verzerrte Abbildung des Portraits ist deutlich kleiner als das
Original. Das liegt daran, dass diese Webseite das Bild in einen
Bilderrahmen quetscht, der nur 568px breit und 142px hoch ist.
Wie du leicht nachrechnen kannst, ist der Bilderrahmen in der
Breite und in der Höhe jeweils um 710 Pixel kleiner als das
Original, das er anzeigt:
- 1278px – 710px = 568px
- 852px – 710px = 142px
Aber wieso, wirst du dich fragen, kommt es dann zu dieser
merkwürdigen Verzerrung? Breite und Höhe wurden doch um denselben
Wert verringert! Adele müsste zwar kleiner, aber trotzdem wohl
proportioniert erscheinen ...
Halt! Dadurch, dass wir denselben Wert von 710 px von der Breite
und der Höhe
subtrahieren,
haben wir die
Proportion des Bildes
verändert. Statt Proportion können wir auch
Seitenverhältnis
sagen:
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Breite
|
Höhe
|
Original
|
1278px
|
852px
|
Seitenverhältnis
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3
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2
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Rechnung
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= 3:2 (=1,5)
|
Kommentar
|
Der größte gemeinsame Faktor der
Abmessungen des Originals ist 426.
Wenn wir diesen Faktor weglassen, wird aus dem Verhältnis
1278 : 852 das Verhältnis 3:2.
Folgerung: Im Original ist die Breite 1,5 mal so groß wie
die Höhe.
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Breite
|
Höhe
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Bilderrahmen in der Webseite
|
568px
|
142px
|
Seitenverhältnis
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4
|
1
|
Begründung |
= 4:1 (= 4)
|
Kommentar
|
Der größte gemeinsame Faktor der
Abmessungen ist 142.
Wenn wir diesen Faktor weglassen, wird aus dem Verhältnis
568 : 142 das Verhältnis 4:1
Folgerung: Im Bilderrahmen ist die Breite 4 mal so groß
wie die Höhe. |
Zur Erinnerung: Erweitern und Kürzen von Brüchen
- Ein Bruch wird erweitert, indem Zähler und Nenner mit
demselben Faktor multipliziert werden.
- Ein Bruch wird gekürzt, indem in Zähler und Nenner
derselbe (gemeinsame) Faktor gestrichen wird.
- Wenn ein Bruch erweitert oder gekürzt wird, ändert sich
sein Wert nicht.
- Verallgemeinerung: Der Wert eines Bruches ändert sich
nicht, wenn Zähler und Nenner mit derselben Zahl
multipliziert oder durch dieselbe Zahl dividiert werden.
Ebenfalls zur Erinnerung: Aus Summen kürzen nur die Dummen
Wie falsch es ist, von Zähler und Nenner denselben Betrag zu
subtrahieren, zeigt das folgende Beispiel:
- Breite des Bilderrahmens: 1278px – 851px = 427px
- Höhe des Bilderrahmens: 852px – 851px = 1px
Jetzt würde das Bild zu einem 427 Pixel langen Strich
entarten, der nur 1 Pixel hoch ist. Das kann keine
proportionale Wiedergabe des Originals sein!
Proportionale Zuordnung
In der Mathematik sprechen wir von einer
proportionalen
Zuordnung, wenn die einander zugeordneten Werte immer
im gleichen Verhältnis stehen.
Die Zuordnung
„Gewählte Höhe des Bildes →
Zugehörige Breite des Bildes“
ist also genau dann
proportional,
wenn das Verhältnis
bei
allen Wertepaaren gleich groß ist.
Konsequenzen:
- Wird die Höhe eines Bildes mit einem Faktor multipliziert,
so ist die Breite mit demselben
Faktor zu multiplizieren, wenn die Vergrößerung des
Bildes proportional sein soll.
- Wird die Höhe eines Bildes durch einen Faktor dividiert,
so ist die Breite durch denselben
Faktor zu dividieren, wenn die Verkleinerung des
Bildes proportional sein soll.
Nachdem wir uns noch einmal das mathematische Prinzip der
Proportionalität klar gemacht haben, werden wir nun in zwei
Beispielen zeigen, wie Adeles Bild in einem Bilderrahmen, der
kleiner als das Original ist, proportioniert dargestellt werden
kann.
1. Beispiel: Anpassung der Breite mittels Bruchrechnung
- Die Höhe des oben gezeigten, verzerrenden Rahmens beträgt
142px.
- 142px ist der sechste Teil von 852px, denn 142 · 6 = 852.
- Teilen wir auch 1278px durch 6, so erhalten wir 213px, denn
213 · 6 = 1278.
- Also ist 6 ein gemeinsamer Teiler von Höhe und Breite des
Originalbildes. Deshalb ist folgende Rechnung richtig:
Das bedeutet: Wenn der Bilderrahmen nur 142 Pixel hoch sein soll,
dann darf der Bilderrahmen auch nur 213 Pixel breit sein, wenn die
Proportion erhalten bleiben soll.
Falls du es nicht glauben solltest, der Bilderrahmen hat jetzt so
wie das Original das Seitenverhältnis 3:2.
Dem Bilderrahmen auf der rechten Seite haben wir die Breite 213px
und die Höhe 142px gegeben; offensichtlich wird jetzt Adele im
korrekten Seitenverhältnis dargestellt.
2. Beispiel: Anpassung der Höhe unter Verwendung eines
Taschenrechners
- Die Breite des oben gezeigten, verzerrenden Rahmens beträgt
568px.
- Offensichtlich ist 568 ist kein Teiler von 1278. Können wir
trotzdem durch Multiplikationen oder Divisionen von 1278 auf
568 kommen?
- Auf überraschend einfache Weise: Wir dividieren 1278 durch
1278, erhalten das Zwischenergebnis 1 und multiplizieren
dieses mit 568:
- (1278 ÷ 1278) · 568 = 1 · 568 = 568.
- Auf exakt die gleiche Weise müssen wir die Höhe 852px
verändern, wenn wir die Proportion des Bildes erhalten wollen.
Mit dem Taschenrechner erhalten wir:
- (852 ÷ 1278) · 568 ≈ 378,67 ≈ 379
Hier geht also die Rechnung nicht so schön auf, wie im 1.
Beispiel.
Weil wir die Breite und Höhe von Bilderrahmen auf Webseiten aber
immer nur ganzzahlig angeben dürfen, bleibt uns nichts anderes
übrig, als das Ergebnis zu runden.
In den folgenden Abschnitten möchten wir dir zeigen, wie du mit
einem OpenOffice Tabellendokument die Abmessungen eines Bildes auf
beliebige Weise proportional abändern kannst, ohne dich mit der
Bruchrechnung herumzuschlagen.
Durch die Erstellung dieser Kalkulation wirst du lernen, wie du
immer eine proportionale Zuordnung mit einem Tabellendokument
entwickeln kannst. Der Mathematikunterricht der Stufe 7 wird dir
im Übrigen zeigen, dass unsere Welt von lauter proportionalen
Zuordnungen nur so wimmelt! Du lernst also mit diesem ITG-Baustein
richtig viel „Weltmathematik“.
Auf geht's!
Ergänzung: Bildschirmauflösung ppi
Wie scharf ein Bild auf einem Bildschirm erscheint, hängt davon
ab, wie hoch die „Auflösung“ des Bildschirms ist, das heißt, wie
viele Pixel der Bildschirm auf einem Zoll (= 2,54 cm)
unterbringt.
Je mehr Pixel ein Bildschirm auf einem Zoll unterbringt, desto
schärfer ist sein Bild.
Ein typischer Wert für Computer-Monitore ist „90 Pixel pro
Zoll“, auf englisch „90
pixel
per
inch“, kurz 90
ppi. Bessere Monitore kommen auf Werte
um 110 ppi, das aktuelle Retina-Display der Firma Apple sogar
auf 227 ppi.
Auf einem Bildschirm mit einer Auflösung von 90 ppi ist das
Originalbild von Adele ...
- 1278px ÷ 90 dpi = 14,2 Zoll = 14,2 · 2,54 cm ≈ 36 cm breit
und
- 852px ÷ 90 dpi ≈ 9,47 Zoll = 9,47 · 2,54 cm ≈ 24 cm hoch.
Auf einem Bildschirm mit einer Auflösung von 227 ppi ist das
Originalbild von Adele ...
- 1278px ÷ 227 dpi = 5,63 Zoll = 5,63 · 2,54 cm ≈ 14,3 cm
breit und
- 852px ÷ 227 dpi ≈ 3,75 Zoll = 3,75 · 2,54 cm ≈ 9,5 cm
hoch.
Merke: Bei Verwendung der gleichen Anzahl von Originalpixeln ist
ein schärfer dargestelltes Bild kleiner als ein weniger scharf
dargestelltes.
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Tabellendokument erzeugen und speichern |
- Starte OpenOffice.
- Klicke im Startcenter von OpenOffice auf die Schaltfläche
«Tabellendokument».
OpenOffice erzeugt ein leeres Tabellendokument und zeigt es dir in
einem Fenster an. Die Titelleiste weist den Namen „Unbenannt1“
aus; damit wird dir verdeutlicht, dass dieses Dokument nicht
gesichert ist.
- Speichere das leere Tabellendokument.
- Mac-Befehl: Datei : Speichern
unter ... ⌘⇧S
- Windows-Befehl: Datei : Speichern
unter ... Strg+Umschalt+S
- Wähle im Speicherdialog als Speicherort den
Schreibtisch aus.
- Gib im Speicherdialog „proportionen“ als Dateinamen
für das Dokument ein.
- Schließe den Speicherdialog mit einem Klick auf den
Knopf «Sichern» (Mac) beziehungsweise «Speichern»
(Windows).
- Arrangiere das Browser-Fenster und das OpenOffice-Fenster so
auf dem Bildschirm, dass du mit Hilfe von Mausklicks zwischen
den beiden Fenstern hin und her schalten kannst.
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Tabelle für eine proportionale Zuordnung vorbereiten |
Es hat sich in der Mathematik eingebürgert, Zuordnungen zwischen
zwei Größen als gerichtet anzusehen, das heißt:
- Von einer der beiden Größen wird ausgegangen; diese wird als
1. Größe („Ausgangsgröße“) angesehen. Ihre Werte werden frei
gewählt.
- Die andere Größe wird als 2. Größe („Zielgröße“) angesehen.
Ihre Werte werden, falls möglich, passend zu den Werten der 1.
Größe berechnet.
- Beispielsweise können wir beim Vergrößern oder Verkleinern
eines Bildes die Höhe als 1. Größe ansehen und ihre Werte frei
wählen.
- Dann ist die Breite des Bildes die 2. Größe; ihre Werte
wären so zu bestimmen, dass sie zu den gewählten Höhen passen.
In der rechts abgebildeten Tabelle wird die 1. Größe (Höhe des
Bildes) in der Spalte A und die 2. Größe (Breite des Bildes) in
der Spalte B wiedergegeben.
Die eingetragenen Höhen haben wir willkürlich gewählt und fragen
uns nun, ob OpenOffice uns helfen kann, die passenden Breiten so
zu bestimmen, dass es sich insgesamt um eine proportionale
Zuordnung handelt.
- Trage in die Spalten A und B die abgebildeten Daten ein.
- Sorge dafür, dass die Eintragungen in den Spalten A und B
horizontal zentriert dargestellt werden.
- Gib den Zellen A1 und B1 die Hintergrundfarbe «Cyan1».
- Gib den Zellen A2, B2 die Hintergrundfarbe «Gelb1».
- Gib den Zellen A9 und B9 die Hintergrundfarbe «Grün1».
Sichere die vorgenommene Anlage der Tabelle:
- Mac-Befehl: Datei : Speichern ⌘S
- Windows-Befehl: Datei : Speichern
Strg+S
proportionen-0.ods
Falls du es möchtest, kannst du dir durch einen Klick auf das
Symbol auf der rechten Seite das bisher erreichte Zwischenergebnis
auf deinen Rechner laden.
|
Tabelle für eine Zuordnung mit überlegten Rechenwegen
proportional ergänzen |
Im ersten Abschnitt dieses Bausteins haben wir gelernt, dass wir
nur dann eine proportionale Zuordnung erhalten, wenn wir bei der
Zielgröße (Breite) mit denselben Faktoren multiplizieren oder
durch dieselben Faktoren dividieren, die wir bei der Ausgangsgröße
(Höhe) anwenden.
Die folgende Grafik zeigt, welche Rechenwege angewandt werden
können, um aus der Originalhöhe von 852 px die Höhen 426 px, 71
px, 2556 px und schließlich 1 px zu gewinnen.
Ausgehend von der Höhe 1 px lässt sich dann, wie die untersten
beiden Zeilen der Tabelle zeigen, jede andere Höhe durch eine
einfache Multiplikation gewinnen.
Dieselben Rechenwege kannst du nun als Formeln in das
Tabellendokument eingeben:
- B3 = B2/2
- B4 = B2/12
- B5 = B2*3
- B6 = B2/852
- B7 = B6*A7
- B8 = B6*A8
Wenn du es richtig machst, erhältst du die rechts abgebildete
Darstellung des Tabellendokuments.
- Speichere die Veränderungen, die du an deinem
Tabellendokument vorgenommen hast.
- Mac-Befehl: Datei : Speichern ⌘S
- Windows-Befehl: Datei : Speichern
Strg+S
Falls du es möchtest, kannst du das neue Zwischenergebnis auf
deinen Rechner laden.
proportionen-1.ods
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Tabelle für eine Zuordnung direkt mit dem Schluss über
die 1 proportional ergänzen |
Falls du schön aufgepasst und mitgedacht hast, ist dir sicherlich
Folgendes aufgefallen:
- Die Berechnung der Breiten in den Zellen B3, B4 und B5
erfordert die Kenntnis eines Rechenweges, den wir mit Hilfe
der Höhen haben austüfteln müssen.
- Haben wir aber erst einmal die Breite, die zur Höhe 1px
gehört, ermittelt, dann erhalten wir alle nachfolgenden
Breiten ohne Kopfzerbrechen: Wir müssen immer nur eine
einfache Multiplikation ausführen!
Ist es dann nicht viel geschickter, wenn wir sofort den Weg über
die Höhe 1px einschlagen? Wir können zu jeder neuen Höhe h die
zugehörige Breite ohne weitere Erkundungen von Rechenwegen
ermitteln, indem wir die Originalbreite 1278 durch 852 teilen und
das Zwischenergebnis (Das ist ja die Breite, die zur Höhe 1px
gehört!) mit der neuen Höhe h multiplizieren:
Wir legen daher die Kalkulation noch ein zweites Mal etwas tiefer
ab Zeile 12 in dem Tabellendokument an.
In der Abbildung rechts zeigen wir in der Spalte C die Formeln,
die wir in der Spalte B benutzen.
Zuerst kopieren wir den Kopf der Kalkulation:
- Wähle den Zellbereich A1:B2 mit dem Umschalt-Klick-Verfahren
aus.
- Erteile den Befehl Bearbeiten :
Kopieren ⌘C.
- Aktiviere die Zelle A12.
- Erteile den Befehl Bearbeiten :
Einfügen ⌘V.
Dann setzen wir darunter den „Schluss auf die 1“:
- Kopiere den Zellbereich A6:B6 (Verfahren s.o.).
- Aktiviere die Zelle A14.
- Erteile den Befehl Bearbeiten :
Einfügen ⌘V.
Nun verbessern wir die Formel in der Zelle B14, die durch den
Kopiervorgang ungültig geworden ist:
- Aktiviere die Zelle B14.
- Setze die Einfügemarke in die Rechenleiste.
- Lösche die ungültigen Formel =B10/852.
- Gib die gewünschte Formel =B13/A13
ein.
- Betätige die Zeilen- oder Eingabetaste, um die Formeleingabe
abzuschließen.
Nach diesen Vorbereitung ergänzen wir die eigentliche
proportionale Schlussrechnung.
- Gib die vorgegebenen Höhen in den Zellbereich A15:A19 ein.
- Gib die Formeln für die Berechnung der zugehörigen Breiten
in den Zellbereich B15:B19 so ein, wie sie in der Abbildung in
Spalte C zu deiner Hilfe aufgeschrieben in der vorangehenden
Abbildung sind (Diese Hilfen sollen von dir nicht in der
Spalte C eingetragen werden).
Wie du siehst, kannst du mit einer Tabellenkalkulation
proportionale Werte auf sehr elegante Weise ohne Bruchrechnung
ermitteln. Der Schlüssel dazu ist der „Schluss über die 1“, den du
mit Hilfe der Tabellenzeile 14 sichtbar machst.
Es sollte dir nachträglich klar werden, dass diese Tabellenzeile
14 in Wirklichkeit überflüssig ist! Du könntest diese Zeile glatt
weglassen, denn die Formeln im Zellbereich B15:B19 benutzen die
Zeile 14 nicht.
- Speichere die Veränderungen, die du an deinem
Tabellendokument vorgenommen hast.
- Mac-Befehl: Datei : Speichern ⌘S
- Windows-Befehl: Datei : Speichern
Strg+S
proportionen-2.ods
Falls du es möchtest, kannst du dir durch einen Klick auf das
Symbol auf der rechten Seite das bisher erreichte Zwischenergebnis
auf deinen Rechner laden.
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Ausgangswerte variieren |
Der besondere Vorzug einer Tabellenkalkulation besteht, wie du
bereits mehrfach erlebt hast, in der Möglichkeit, zu abgeänderten
Eingaben sofort die korrigierten Ergebnisse zu erhalten.
Damit du die Entwicklung des Gedankenganges dieses ITG-Bausteins
nicht aus den Augen verlierst, fertigen wir jedoch zunächst eine
Kopie des Kalkulationsabschnitts an, bevor du die Daten
veränderst.
- Kopiere den Zellbereich A12:B19 mit dem
Umschalt-Klick-Verfahren.
- Aktiviere die Zelle A23.
- Erteile den Befehl Bearbeiten :
Einfügen ⌘V.
Du verfügst nun über eine Kopie der Daten im Zellbereich A23:B30.
- Überschreibe nun die Höhen in der ersten Spalte im Bereich
A23:A30 durch die Zahlen, die in der Abbildung rechts sichtbar
sind.
Du solltest dann sofort in der zweiten Spalte im Bereich B23:B30
die passenden Breiten geliefert bekommen. Diese Aktion zeigt dir,
dass du mit Hilfe einer Tabellenkalkulation zu jedem Wert der
Ausgangsgröße sofort den zugehörigen Wert der Zielgröße geliefert
bekommst, sobald du die proportionale Zuordnung in der gezeigten
Weise angelegt hast.
Wir gehen auf diesen Aspekt im übernächsten Abschnitt noch einmal
ein.
- Speichere für diesen Zweck das erzielte Zwischenergebnis.
- Mac-Befehl: Datei : Speichern ⌘S
- Windows-Befehl: Datei : Speichern
Strg+S
proportionen-3.ods
Falls du es möchtest, kannst du dir durch einen Klick auf das
Symbol auf der rechten Seite dieses Zwischenergebnis auf deinen
Rechner laden.
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Kalkulation optisch prüfen (Zusatzoption) |
Diesen Abschnitt kannst du ohne Kenntnisverlust überspringen.
Wir haben das Thema „Digitaler Bilderrahmen“ mit Bedacht gewählt,
um dich in die Verwendung einer Tabellenkalkulation bei der
proportionalen Rechnung einzuführen. Dieses Themenbeispiel
ermöglicht es dir, die Ergebnisse deiner Rechnungen optisch zu
prüfen. Trotz der guten mathematischen Argumente bleibt ja die
Frage, ob die ermittelten Wertepaare (Höhe; Breite) tatsächlich zu
verzerrungsfreien Darstellungen von Adeles Portrait führen.
-
pruefung.odt
Lade dazu über die Ladeverknüpfung hier auf der rechten Seite
das Textdokument «pruefung.odt» herunter, das das Bild von
Adele enthält.
- Öffne das geladene Dokument mit einem Doppelklick.
Als Abmessungen für das Bild haben wir in diesem Textdokument eine
Höhe von 8,52 cm und eine Breite von 12,78 cm gewählt. Wir haben
also die Pixelangaben einfach in Hundertstel Zentimeter überführt.
Diese Behauptung kannst du sofort prüfen:
- Wähle das Bild mit einem Klick aus.
- Erteile den Befehl Format : Bild....
- Klicke auf den Reiter «Typ»
- Vergewissere dich, dass unsere Angaben zu Höhe und Breite
des Bildes korrekt sind (siehe folgende Abbildung)
Für das Prüfverfahren ist es wichtig, dass die Option
«Seitenverhältnis beibehalten» ausgeschaltet ist, denn andernfalls
kannst du Höhe und Breite des Bildes nicht unabhängig voneinander
eingeben:
- Vergewissere dich, dass die Option «Seitenverhältnis
beibehalten» nicht aktiv ist.
Wir prüfen nun den ersten Wert, den wir in unserer
Tabellenkalkulation errechnet haben:
- Gib nun als Höhe den Wert „1,44 cm“ ein.
- Gib als Breite den Wert „2,16 cm“ ein (siehe Zeile 26 im
Tabellendokument).
- Schließe das Dialogfenster mit einem Klick auf die Taste
«OK».
- Betrachte das Bild in dem Textdokument und vergewissere
dich, dass die Proportion des Portraits erhalten geblieben
ist.
Prüfe nun auf die gleiche Weise den zweiten Wert der
Tabellenkalkulation:
- Erteile erneut den Befehl Format :
Bild....
- Gib als Höhe den Wert „2,18 cm“ ein.
- Gib als Breite den Wert „3,27 cm“ ein (siehe Zeile 27 im
Tabellendokument).
- Schließe das Dialogfenster mit einem Klick auf die Taste
«OK».
- Betrachte das Bild in dem Textdokument und vergewissere
dich, dass die Proportion des Portraits erhalten geblieben
ist.
Wenn du möchtest kannst du auf diese Weise fortfahren, um auch
noch die Werte in den Tabellenzeilen 28, 29 und 30 zu überprüfen.
- Schließe zuletzt das Textdokument «pruefung.odt».
- Lösche es, indem du es in den Papierkorb schiebst und diesen
entleerst.
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Graph der Zuordnung als XY-Diagramm erstellen |
In den vorangegangenen Bausteinen „Hitzefrei“ und „Schulwegzeiten“
hast du gelernt, eine Wertetabelle in einem Säulen-, Linien oder
Balkendiagramm darzustellen. Jetzt sollst du die Wertetabelle der
proportionalen Zuordnung
Höhe [px] → Breite [px]
in einem Diagramm darstellen. Dazu sollst du die Daten verwenden,
die du zuletzt eingegeben und gesichert hast (siehe Abbildung im
vorletzten Abschnitt).
Nachfolgend haben wir die Daten in den Zeilen 26 bis 30 (Das sind
insgesamt fünf Wertepaare) einerseits in einem Liniendiagramm
(linke Abbildung), andererseits in einem so genannten XY-Diagramm
(rechte Abbildung) dargestellt. Welches ist wohl sinnvoller? Schau
genau hin!
Wie du sicher schnell erkennst, werden in einem Liniendiagramm die
Zahlenwerte der Höhen nicht beachtet; die Punkte sind horizontal
paarweise gleich weit voneinander entfernt, obwohl der Unterschied
zwischen 218 und 144 nur 74, zwischen 764 und 218 hingegen 546
beträgt. Ein Liniendiagramm ist strukturell mit einem
Säulendiagramm verwandt, in dem die Säulen ja auch alle paarweise
den gleichen Abstand voneinander haben.
Ein
XY-Diagramm ist dagegen ein Graph in einem Koordinatensystem:
- Beide Achsen, die horizontale Abszisse und die vertikale
Ordinate, sind Wiedergaben des metrisch eingeteilten
Zahlenstrahls.
- Jedes Wertepaar (Höhe; Breite) aus der Tabelle liefert je
eine Stelle auf der Abszisse und der Ordinate.
- Zeichnet man in diesen Stellen jeweils eine Orthogonale zur
Achse, erhält man zwei Geraden, die sich in einem Punkt des
Koordinatensystems schneiden.
- Dieser Schnittpunkt repräsentiert das Wertepaar.
In der Abbildung auf der rechten Seite haben wir das Wertepaar
(Höhe; Breite) = (764; 1146)
dargestellt.
Das XY-Diagramm zeigt in eindrucksvoller Weise, dass Graphen von
proportionalen Zuordnungen stets Geraden sind, die durch den
Ursprung verlaufen.
- Fertige sowohl das Liniendiagramm als auch das XY-Diagramm
an.
- Lasse dich bei der Erstellung von den beiden Abbildungen
weiter oben leiten.
- Wähle für die Diagrammerstellung jeweils nur den Zellbereich
A26:B30 aus.
- Sorge jeweils abschließend dafür, dass die Diagramme als
Grafikobjekte die Breite 10,00 cm und die Höhe 8,00 cm
erhalten.
- Platziere sie nebeneinander in deinem Tabellendokument.
- Position der linken oberen Ecke des Liniendiagramms: X =
5,00 cm; Y = 9,00 cm
- Position der linken oberen Ecke des XY-Diagramms: X =
20,00 cm; Y = 12,00 cm
Fertig!
- Speichere das erzielte Endrgebnis:
- Mac-Befehl: Datei : Speichern ⌘S
- Windows-Befehl: Datei : Speichern
Strg+S
|
Arbeit abschließen |
proportionen-4.ods
Du hast nun den Baustein komplett bearbeitet und kannst daher
deine Arbeit abschließen. Falls du Probleme hattest, es zu
erreichen, kannst du dir hier auch mit dem Symbol auf der rechten
Seite die fertige Lösung herunterladen.
- Beende OpenOffice.
- Mac-Befehl: OpenOffice : Beenden
⌘Q
- Windows-Befehl: Datei : Beenden
Strg+Q
Das fertige Dokument liegt zur Zeit auf dem Schreibtisch deines
Rechners; dort sollte es nicht liegenbleiben.
- Lege im ITG-Ordner auf deinem USB-Stift (auf deinem
häuslichen Rechner) einen neuen Baustein-Ordner mit dem Namen
„6-7-proportionen“ an.
- Kopiere das vollständig bearbeitete Dokument vom
Schreibtisch in den neuen Baustein-Ordner.
- Lösche das Dokument, das auf dem Schreibtisch verblieben
ist.
Das war's für heute. Bis zum nächsten Mal!
Letzte Änderung: 22.10.2017